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Toggenburger Brass Express
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- Erstellt am Sonntag, 27. April 2014 14:46
Mit vorliegendem Kulturprojekt kulminiert die regional verankerte Musikerin Anita Grob ihr bisheriges musikalisches Wirken in zwei anspruchsvollen und hochstehenden Konzerten. Gleichzeitig bildet das Projekt der bisherige Höhepunkt ihres Bachelor-Studiums an der Hochschule Luzern – das Kulturprojekt ist integraler Bestandteil ihrer praktischen Bachelor-Prüfungen.
Unter dem Titel „Toggenburger Brass Express“ refl ektiert Anita Grob ihre musikalische Ausbildung sowie ihr bisheriges musikalisches Wirken im Toggenburg. Mit Unterstützung ausgewählter Musiker werden am 3. Mai 2014 in Wil und am 4. Mai 2014 in Wattwil zwei öffentliche Konzerte durchgeführt. Nebst der künstlerischen Leitung des ersten Konzertteils wird Anita Grob im zweiten Konzertteil mehrere Werke als Solistin auf verschiedenen Instrumenten aufführen und ihre künstlerischen Fähigkeiten auf ihren Hauptinstrumenten zum Besten geben.
Ein weiterer Protagonist des Kulturprojekts, Dirigent Fredi Olbrecht, weist durch seine bisherigen musikalischen Engagements starke Bezugspunkte zur Region auf.
Wagen Sie die spannende Reise mit dem „Toggenburger Brass Express“! Charmant durch den Abend geführt werden Sie durch Sonja Grob aus Wattwil.
Eintritt frei, Kollekte
Wiler Zeitung 06.05.2013
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- Erstellt am Dienstag, 07. Mai 2013 10:44
Enttäuschend wenig Zuhörer
Die Universal Brass Band lud zu ihrem Frühlingskonzert. Der Auftritt in Busswil wusste musikalisch zu gefallen, der Publikumsaufmarsch weniger.
CHRISTOF LAMPART
BUSSWIL. Eigentlich waren alle Voraussetzungen für ein rundum tolles Konzerterlebnis gegeben. Doch leider spielte da das Publikum am Samstagabend nicht mit. Nicht, dass die Gekommenen nicht begeistert applaudiert hätten, doch waren es einfach zu wenige. Nicht einmal 40 Personen verloren sich in der Mehrzweckhalle Busswil. Für Musikliebhaber, die um die Qualität des Ensembles wissen, ist ein solches Minipublikum fast unverständlich. Kommt hinzu, dass es sich bei der Universal Brass Band (UBB) um eine Ostschweizer Spitzenformation handelt, welche seit Jahren in Wil übt.
Programmatische Klänge
Die Blechbläserformation mag sich verwundert die Augen gerieben haben, in ihrer Leistung beeinträchtigen liess sie sich jedoch nicht. Unter der musikalischen Leitung von Sabine Egli legte die UBB ein ebenso emotionales wie effektvolles Konzert hin, das viel programmatische Musik enthielt, welche das Publikum abzuholen wusste. Schon James Curnows «Esprit» bildete einen sehr kontrastreichen Einstieg, welches bombastische Fanfaren, melodische Eleganz und elegische Elemente geschickt vereinte. Generell war damit das Motto des Abends vorgegeben, auch wenn gleich das nächste Werk, das berühmte «Tico Tico» von Zequina Abreu, einen ersten Kontrast setzte. Dabei brillierte beim brasilianischen Klassiker, welcher musikalische Leichtigkeit und Lebensfreude versprüht, Anita Grob am Cornet.
Packende Brassmusik
Über die «Evening Hymn» (Ray Steadman-Allen) gelangte die UBB zur «Brass Metamorphosis» von Curnow, in welcher äusserst eindrucksvoll musikalisch die (Ver-)Wandlung eines Menschen in der Gegenwart Gottes thematisiert wird. Packende Brassmusik war es, in der sich kontemplative Stellen mit eruptiv-orgiastischen, wild dahinjagenden Ausbrüchen wiederholt ablösten. Werke wie das geschmeidige «Last Call» (Otto M. Schwarz), den verqueren «Lazy Bones Blues» (Bassposaune-Solo: Thomas Hautle) oder das einschmeichelnde «Cinemania» (Robert Finn) liessen bezüglich Interpretation kaum Wünsche offen. Mit «Golden Pass» (Jacob de Haan) wurde das Finale eingeleitet, das mit «The Dark Side of the Moon» seinen krönenden Abschluss fand.